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Gedichte . Über den Kuss 1 - / Gedichte Küssen2 - / Gedichte Küsse3 - / Gedichte Kuss


Sie sagen wohl, ein Kuß sei Scherz,
Sie sagen wohl, ein Kuß sei Spiel,
O wie ein Kuß mir viel aufs Herz,
O wie ein Kuß aufs Herz mir fiel!
Ich küsse nicht zum Scherze dich,
Ich küsse dich aus vollem Ernst,
Und wenn du anders küssest mich,
So bitt' ich, daß du's besser lernst.
Ich sage dir mit diesem Kuß,
Daß ich die Deine bin und bleib',
Ich sage dir, daß ewig muß
Ich mich bekennen als dein Weib.
Du hast das selbe mir gesagt,
Du liebst im Ernst und nicht im Scherz,
Und wenn mein Mund dich zweifelnd fragt,
So küss' es wieder mir ins Herz.

Friedrich Rückert



Mein!

Meine Küsse kennt ein Mund,
Der zum Kuß gar süß und fein ist;
Selbstunwissend kühn ward kund
Mir ein Geist, der nicht gemein ist;
Offen liegt mir dies zum Grund
Ein Gemüt, das quellenrein ist;
Mir am Herzen, kerngesund,
Schlug ein Herz, das nicht von Stein ist;
Und all dies in holdem Bund
Ist ein Weib, das innig mein ist.

Friedrich von Sallet



Lippen, die ihr sonst so herbe,
Lippen, werdet fromm und büßt!
Denn ein Engel hat ja heute
Friedenbringend euch geküßt.

Pfeile, die ihr sonst geschleudert,
Voll von Haß und gift'gem Scherz,
Banne dieses Kusses Zauber
Nun für immer tief ins Herz.

Milde Worte sprecht in Zukunft,
Wo ihr sonst vor Zorn gebebt;
Und wo ihr bisher verdammtet,
O da tröstet und vergebt!

Hütet, hütet eure Schwelle,
Die ein Engelskuß geweiht,
Daß ihr ewig jener Lippen,
Die euch küßten, würdig seid!

Ernst Scherenberg



Die Stunde schlug

Die Stunde schlug, und deine Hand
Liegt zitternd in der meinen,
An meine Lippen streiften schon
Mit scheuem Druck die deinen.

Es zuckten aus dem vollen Kelch
Elektrisch schon die Funken;
O fasse Mut und fliehe nicht,
Bevor wir ganz getrunken!

Die Lippen, die mich so berührt,
sind nicht mehr deine eignen;
Sie können doch, so lang du lebst,
Die meinen nicht verleugnen.

Die Lippen, die sich so berührt,
Sind rettungslos gefangen;
Spät oder früh, sie müssen doch
Sich tödlich heimverlangen.

Theodor Storm
Wie neubegierig die Möwe
Nach uns herüberblickt,
Weil ich an deine Lippen
So fest mein Ohr gedrückt!

Sie möchte gerne wissen,
Was deinem Mund entquillt,
Ob du mein Ohr mit Küssen
Oder mit Worten gefüllt?

Wenn ich nur selber wüßte,
Was mir in die Seele zischt!
Die Worte und die Küsse
Sind wunderbar vermischt.

Heinrich Heine



Küsse

Der Neid, o Kind,
Zählt uns're Küsse;
Drum küss' geschwind,
Eintausend Küsse;
Geschwind du mich,
Geschwind ich dich!
Geschwind, geschwind,
O Laura, küsse
Manch tausend Küsse,
Damit er sich
Verzählen müsse.

Gotthold Ephraim Lessing



Begrabene Liebe

Ist das der Mund, der süße Mund,
Der mich so oft geküßt?
Mir ist, als ob ich zu dieser Stund'
Ihn wieder küssen müßt'.

Umsonst reichst du die Lippen her,
Die sonst mich schier verbrannt -
Die Lippen kennen sich nicht mehr,
Die sich so gut gekannt.

Ludwig Pfau



Liebster, wenn an deinen Küssen
Ich nun eben stürbe,
Sag', ob unter Tränengüssen
Ich ein Grab erwürbe?

Hast du solchen Tod erworben,
Sollt' ich wohl erschrecken.
Die an Küssen ist gestorben,
Wird ein Kuß erwecken.

Friedrich Rückert


















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